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Die abgebildete Probe stammt aus der Region östlich von Eksjö,
nordöstlich von Vetlanda – also mitten aus dem nördlichen Småland.
Das Gestein ist dunkelbraun
und auffällig intensiv gestreift. Die mittelbraunen, leicht gewellten
Streifen (Flammen) legen Zeugnis von der Entstehung dieses Vulkanits ab.
Sie sind die Reste der Bimsfladen und Lavafetzen, die sich in
unmittelbarer Nähe eines Vulkans ablagerten. Ignimbrite sind Zeugnisse
explosiver Eruptionen und bilden sich während des Abganges von
Glutlawinen. Mehr zu Ignimbriten
finden
Sie hier.
Wie die meisten Ignimbrite aus Småland ist auch dieser ziemlich arm
an Einsprenglingen. Die kleinen helleren Feldspäte, die bereits im Magma
enthalten waren und beim Ausbruch mit abgelagert wurden, sind nicht
auffällig. Ganz links oben ist ein weißer, fast rechteckiger
Feldspatkristall zu sehen, der knapp 3 mm lang ist. Alle anderen sind
kleiner.
Vereinzelt finden sich auch dunkle Minerale und winzige
zerbrochene Quarze.
Das Gestein insgesamt hat aber einen deutlichen
Quarzüberschuß, da auch ein Teil der flachen, leicht gewellten Streifen
aus Quarz besteht – es sind die hellen, weißlichgrauen Schichten, die
sich zwischen der dunkelbraunen Grundmasse und den hellbraunen Schlieren
finden.
Betrachtet man das Gefüge
insgesamt, so zeigt sich der bekannte Unterschied zu den Ignimbriten aus
Dalarna: Die Ignimbrite aus Småland sind ärmer an
Einsprenglingen und weniger auffällig gezeichnet.
Dieses Gestein hier
macht dabei noch eine Ausnahme. Es ist durch die ungewöhnlich vielen
hellbraunen Schlieren/Flammen besonders hübsch. Den meisten anderen
Ignimbriten aus Småland fehlt diese schöne Streifung.
Die erste Probe stammt aus der
Sammlung von Jan Kottner (Berlin).
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