Der Begriff "Hälleflinta" ist alt.
Der Name stammt aus dem schwedischen Bergbau und bedeutet:
Felsenfeuerstein.
Die Bezeichnung wird nur in Skandinavien gebraucht und bezieht sich auf
das splittrig-scharfe Bruchverhalten dieser Gesteine.
In der Literatur finden sich verschieden präzise Begriffsbestimmungen,
die unterschiedlich gut geeignet sind, diese Gesteinsgruppe zu
beschreiben.
Vinx (2005) präzisiert diese Definition und bezeichnet mit Hälleflint
einen feinkörnigen, metamorph überprägten Vulkanit. Dabei sind
pyroklastische Ablagerungen mit eingeschlossen. Diese Gesteine zeigen
ein Bruch, der dem von Feuerstein nahekommt.
Wesentliche Bestandteile sind Quarz und Feldspäte in feinkörniger oder
dichter Matrix. Kleine Einsprenglinge von Feldpäten sind regelmäßig
vorhanden. Die Gesteine haben eine rhyolithische Zusammensetzung, sind
also reich an Alkalifeldspat und Quarz, dazu kommt Plagioklas. Meist
zeigen Hälleflinte eine rötliche, braune oder graue Farbe.
Die nächsten Verwandten
dieser Gesteine sind die Leptite, die sich durch ein etwas körnigeres
Gefüge auszeichnen.
Hälleflintgeschiebe aus Groß Pampau in zwei Ansichten:
Gleiches Stück, Bruchfläche:
 
Wenn Sie ein solches Gestein
aufschlagen, sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen.
Eine Schutzbrille ist unbedingt anzuraten, da die Splitter ausgesprochen
scharf sein können.
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